Algenzüchter, Brunnenbauer, Blechdosenkünster: Ich bin ja mal gespannt, wer am 4. Februar den wichtigsten Umweltschutz-Preis erhält. Gemeldet haben sich 1000 Projekte aus aller Welt mit ganz unterschiedlichen Ansätzen. Was die 16 Nominierten gemeinsam haben, erfahrt ihr hier.
Kategorie Luft:
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Der WWF punktet in Finnland mit einem „grünen Büro“ zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks.
- Die Organisation Multytouch International in Kenya startete ein riesiges Aufforstungsprojekt, mit dem Ziel 125 Mio. Bäume bis 2017 anzupflanzen.
- Im Rahmen der Solar Project Foundation for Nicaraguan Woman bauen 700 Frauen Solaröfen und geben ihr Wissen über mögliche Anwendungen weiter.
Kategorie Feuer:
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In Niederösterreich züchtet die ecoduna Produktions AG mit Hilfe von Photovoltaikbetriebenen Reaktoren Algen, aus denen wertvolle Öle und Biotreibstoff gewonnen werden.
- Das Energieministerium in Indonesien setzt in Vulkangebieten biogenes Gas aus der Erde zum Kochen und zur Stromerzeugung ein. Außerdem wird die Wärme heißer Quellen zum Trocknen der Ernte optimal genutzt.
- Auf der schottischen Insel Islay versorgt ein 10 MW Gezeitenkraftwerk der Firma Iberdrola 5000 Haushalte mit sauberer Energie aus riesigen Unterwasserturbinen.
Kategorie Erde:
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Das Bonner Zentrum für Entwicklungsforschung hat im Nordwesten von Usbekistan mit einem groß angelegten Land- und Wassermanagementprojekt das Leben der Menschen deutlich verbessert.
- In Peking realisierte die Beijing Chyau Fwu Properties Co. Ltd ein Paradebeispiel für Energieeffizienz und nachhaltige Ressourcennutzung mit einem Einkaufs- und Kulturzentrum.
- Die Vermigold Ecotech Pvt Ltd aus Indien wandelt mit Würmern Biomüll in wertvolle Erde um.
- Das US-Unternehmen Ecovative Design LLC setzt Pilze zur energiesparenden Erzeugung von 100% kompostierbarer Verpackung ein.
Kategorie Wasser:
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Ein Solarbrunnen versorgt 700 Menschen in einem Dorf in Malawi mit sauberem Trinkwasser. Dies geht zurück auf eine Initiative der Water Missions International und Solar World AG.
- In Mali bereitet ein mobiler, solarbetriebener Wasser-Destillator Trinkwasser für 260 Familien in ländlichen Gebieten auf. Das Ganze ist ein gemeinsames Projekt von UN-Habitat und der lokalen NGO Crepa/WSA.
- Die britische Designerin Francesca Mancini entwickelte den Prototyp einer einfachen Konstruktion, mit der Haushalte Grauwasser aus Dusche und Waschbecken direkt zur Toilettenspülung nutzen können.
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Kategorie Jugend
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Die Jugendorganisation „Cans for kids“ in Zypern sammelt Aludosen und spendet den Erlös aus dem Recycling einem Kinderspital.
- Im Sinne einer nachhaltigen Zukunft setzt das St. Paul College in Costa Rica einen Unterrichts-Schwerpunkt auf Mülltrennung, Einsatz von Solarenergie und ökologischen Gartenbau.
- Die schweizerische NGO „Ökozentrum“ schickt Jugendliche hinaus, die in Straßengesprächen Konsumenten für nachhaltiges Einkaufen sensibilisieren.
Aktualisierung: And the winner is…Solar Project Foundation for Nicaraguan Woman! Herzlichen Glückwunsch.